Endlich, endlich weg. Wochenlang, tagelang immer wieder was gefunden, was wir noch organisieren können, weiter perfektionieren. Alle Kontakte, Daten, Dokumente gefühlte 1000mal gesichert, drei
Stunden vor Abflug doch noch den Hinflug nach Galapagos gebucht, viele, viele gute Wünsche, viele liebe feste Umarmungen entgegengenommen, traurig all das verabschiedet, was zurück bleibt. Wir
wissen, wo wir hingehören, wir kommen wieder.
Um 16.50 Uhr schießt der vollkommen relaxte Taxifahrer das letzte Abschiedsfoto und dann geht's zum Flughafen. Völlig unproblematische Gepäckaufgabe, Sicherheitskontrolle (Liska muss auspacken
wegen einer verdächtigen Taschenlampe), was essen, boarding, Flug nach Madrid mit etwas Verspätung, Terminalwechsel in vollkommener Ruhe, kaum Warten, unabsichtlich, aber erfolgreich beim
Boarding vorgedrängelt, zwölf endlose Stunden Flugzeit vergehen mit Schlafen und diversen Filmen tatsächlich wie im Flug. Und plötzlich befindet sich genau dieses Flugzeug im Landeanflug nach
Montevideo und wir sind wirklich darin und haben kurze Zeit später uruguayischen Boden unter den Füßen und verspüren totale Ruhe. Nichts drängt mehr, nichts eilt mehr, die Passkontrolle ist
schlicht freundlich entspannt, wir freuen uns über den Stempel im Pass. Das Gepäck kommt zügig, der Zoll geht schnell und wir sind frei in Uruguay.
In der Taxischlange erste Kontakte, leider keine gemeinsame Sprache, trotzdem nett. Plötzlich fragt Hans, womit wir eigentlich das Taxi bezahlen??? Ich frage den freundlichen Uruguyo, der die
Taxischlange organisiert, mit meinem Babbelspanisch, ob man das Taxi auch mit Karte bezahlen kann und verstehe die Antwort nicht. Er versucht es nochmal und nimmt mich dann freundlich
hilfsbereit mit zurück in den aeropuerto und zeigt mir, wo ich im voraus con tarjeta das Taxi zum Hotel bezahlen kann.
Im Taxi die ersten Eindruck von Montevideo, groß, aber nicht gigantisch, freundlich, sauber, irgendwie hell.
Schönes Hotel ganz nah am Meer, sehr gemütlich, ganz freundlich. Wir freuen uns über das frische desayuno buffet und sind glücklich und voll entspannt - bis dieser ganze Text im Nirwana
verschwand und ich ihn neu schreiben musste...
Im warmen Pool noch entspannter, ab jetzt nur noch wir, in unserem Tempo, auf unsere Weise und zusammen.
So nah wie im Moment waren wir unserem Auto schon lange nicht mehr. Es liegt 19 Meilen von uns entfernt vor Anker und wartet auf Hafeneinfahrt in Zarate. Sehr spannend, wann es wohl nach
Montevideo kommt. Jetzt darf es sich noch etwas Zeit lassen, der zum Hotel dazu gebuchte Parkplatz ist nur 2 Meter hoch und für unser Auto zu niedrig.