Mit dem Fahrrad zur Botschaft an der Rambla entlang. Fahrräder oder auch solche, die es mal gewesen sind, leihen wir am Hotel. Bei Liska geht die Bremse nicht, völlig falsch zusammengebaut, wie Hans feststellt, die Sattel kaum einstellbar, Lasse fährt am Ende völlig freiwillig mit Helm. In der Botschaft zu fragen, ob sie uns dort mit dem fehlenden Fahrzeugschein helfen können, war eine Idee, bevor Nils die Papiere auf den Weg gebracht hatte. Allerdings wollte Liska schon in Prag unbedingt mal in die Botschaft und den Botschafter fragen, was er eigentlich den ganzen Tag mache. Was jetzt das vordergründige Ziel unseres Ausflugs in die Botschaft war, wussten wir auch nicht mehr, aber es gab ein klares Ziel der Fahrradtour, die noch einmal ganz neue Blicke auf Montevideo ermöglichte. Echt klasse! In die Botschaft rein kamen wir problemlos, erst durch das elektrische Tor mit Fahrrädern, die wir in diesem Hochsicherheitstrakt noch nicht einmal abschlossen, dann durch eine kleine Sicherheitskontrolle mit einem netten Mann, der Deutsch spricht. Dann alle Pässe zur Kontrolle und Benennen des Anliegens, alles spannend und irgendwie besonders. Und schließlich die totale Ernüchterung in der Unfreundlichkeit einer wohl zuständigen Frau, die sich sehr offensichtlich eher gestört von uns fühlt, als dass sie uns wirklich helfen will. Nein, das machen wir nicht. Einmal die Konsularin gefragt, dass sie so etwas doch nicht etwa machen und draußen waren wir. Jede Botschaftsromantik verflogen. Rückweg mit dem Fahrrad, Besuch am Playa de los Pocitos, etwas essen in einem tollen Fischrestaurant und zurück ins Hotel mit Sonnenbrand.