Coyhaique


Morgens gehen Hans und ich zu Fuß einkaufen, als die Kinder noch schlafen, damit wir überhaupt etwas zum Frühstück haben. Riesiger Supermarkt, der von den CoyhaiquePreisen und auch vom Angebot nicht wirklich überzeugen kann. Scheibenkäse, Scheibensalami um die 100g für 3 - 4 Euro, nur H-Milch... immer das gleiche. Trotzdem ein ganz netter Morgenspaziergang, der so richtig Lust auf Campingkaffee macht. Erst wollen wir bleiben, um Lasse noch zu schonen, dann entscheiden wir uns um, wollen doch ein kleines Stück weiter auf einen schöneren Campingplatz umziehen. Welch eine gute Entscheidung!

Erst bummeln wir in Lasse angemessenen Tempo noch durch das nette Coyhaique, trinken einen Saft, bei dem die Auswahl schwer fällt, weil wir schlicht keine einzige der Früchte kennen. Kurzerhand bringt uns die nette Bedienung von jedem Saft eine kleine Kostprobe. In Coyhaique wird der Weihnachtsbaum aufgebaut, die Weihnachtsdeko in den Straßen angebracht. Ein ganz komisches Gefühl bei blauem Himmel, blühenden Blumen und Sommerwärme.

Unsere Weiterfahrt ist kurz und wunderschön, überall, wirklich überall und immer wieder Lupinenfelder, ein riesiger lilafarbener Teppich und dazwischen knallgelbe Butterblumen - ein Traum zwischen Fluss und Bergen.

Nach einer abenteuerlichen und vollkommen unnötigen doppelten Brückenüberquerung, nur weil Hans und Liska die Brücke so cool finden, erreichen wir den Campingplatz von Nacho, einem Spanier, der seit zwölf Jahren in Chile lebt, und ein weiteres großartiges Erlebnis beginnt.