Von Uripa nach Ayacucho erneut eine grandiose Bergwelt. In den Tälern auf etwa 2000 Metern Höhe stehen Mango- und Papayabäume, Bananenstauden, alles Mögliche blüht in verschiedenen Farben, Zuckerrohr, der ein oder andere Zitrusbaum. Auf 3000 Metern dann der so gut riechende Eukalyptuswald und zwischendurch auf ganz verschiedenen Höhen viele verschiedene Kakteenarten und Agaven. Weiterhin oft rote Erde, was das ganze Farbenspiel noch schöner macht. Die Straße windet sich hinauf, hinunter, meistens asphaltiert, es sei denn wir finden Abkürzungen... nur vorwärts kommen wir so nicht, unser frustrierender Schnitt liegt bei 39km/h. Irgendwo müssen wir irgendwie die Zeit wieder reinholen, doch so richtig wissen wir noch nicht, wie und wo.
In Ayacucho finden wir ein tolles Gartenlokal, wo es gute peruanische Küche gibt. Lasse bleibt sich treu und wählt Pollo con Arroz, Hans geht mit, Liska und ich haben nicht ganz so großen Hunger und bestellen einfach Cuy, um es nun doch mal zu probieren. Ich hätte nie gedacht, dass ich das essen kann, wird als Hälfte ganz knusprig paniert serviert, doch der halbe Kopf und ein Nagezahn sind halt auch noch dran. Im Grunde nicht anders als Hähnchen, schmeckt auch ähnlich, Liska findet allerdings, es schmecke wie Fisch und nimmt lieber Pollo von Hans, Lasse ist kompromissbereit, es schmecke wie eine Mischung aus Hähnchen und Backfisch. Vermutlich schmeckt es einfach wie Cuy.