Die Traurigkeit weicht der Dankbarkeit. Die Wehmut den schönen Erinnerungen. Und erstaunlicherweise kann ich jetzt quasi dabei zuschauen, fühlen, wie all die Momente, die stressig waren, in denen wir so überfordert waren, dass wir am liebsten sofort nach Hause geflogen wären, verblassen, sich allmählich auflösen und nur noch das Schöne übrig bleibt. Das menschliche Gehirn ist ein tolles Phänomen.
Auf den schönen Spruch "Home is not a place - it`s a feeling" habe ich unterwegs immer wieder anders geschaut. Es gab Momente, da habe ich ihn als vollkommen falsch verteufelt. und es gab Momente, da fand ich keinen Spruch treffender - und alles, was zwischen diesen beiden Sichtweisen liegt, war auch irgendwann mal in mir... im Moment finde ich ihn wieder gut.
Das Auto? Tja, das steht in Hamburg und wartet auf den Zoll. - Da haben wir in Südamerika zehn Grenzen überquert, wovon uns zuvor einige abgeraten hatten, und es war nie, an keiner Stelle ein Problem, manchmal hat es etwas gedauert, aber selbst das nie übertrieben lang - doch die letzte Grenze, die Wiedereinfuhr nach Deutschland dauert inzwischen schon lange, sehr lange, länger als alle anderen Grenzen zusammen... hat den Vorteil, dass auch ich mich allmählich freue, wenn das Auto wieder hier ist.