Ein bisschen hatten wir es schon befürchtet und Lasse ist gar nicht erst mitgefahren. Als wir nach 20 Minuten Fahrt das Schutzgebiet der turtles pünktlich zur Führung um 20.30 Uhr erreichen, betreten wir ein Museum, in dessen Eingangshalle bestimmt schon 100 Menschen sind und es kommen ständig mehr. Hans hatte im TripAdvisor über diese mögliche Beobachtung schon extrem Unterschiedliches gelesen, so dass wir von Anfang an etwas skeptisch waren. Aber dass es so krass würde, hatten wir dann doch nicht erwartet. Als wir an der Kasse an der Reihe sind, bekommen wir eine Zuteilung zu Gruppe 11 um 21.45 Uhr. Wir gucken uns an und glauben es kaum. Dafür müssten wir anderthalb Stunden warten, um dann mit 20 Leuten in einer Gruppe an den Strand zu gehen. Es gehen immer zwei Gruppen à 20 gleichzeitig und jede Viertelstunde gehen zwei Gruppen los. Jede Führung dauert 1,5 bis 2 Stunden. Das bedeutet, dass die meiste Zeit an diesem Strand rund 200 Menschen herumlaufen. Wenn dann nur eine Schildkröte kommt, stehen 200 Menschen um das eine Tier herum. Solche Beschreibungen gab es auch im TripAdvisor. Das ist nicht das, was wir wollen. Nach kurzer Absprache geben wir unseren Wisch für drei Erwachsene für 21.45 Uhr wieder zurück - bezahlt hatten wir unsere 8 OR (19,00 Euro) pro Nase eh noch nicht - und fahren zurück ins Hotel. Dabei freuen wir uns noch einmal, wie gut die Australier in Monkey Mia das Thema mit den Delphinen gelöst haben und erzählen uns unsere so schönen und völlig natürlichen Erlebnisse mit Meeresschildkröten, die wir an anderen Stellen der Welt so sehr genossen haben.
Wir sind uns absolut einig, die lange Fahrt bis zum Ras al Hadd hätten wir uns sparen können. Eine Dusche - meine war noch nicht einmal warm - hätten wir bestimmt auch anderswo bekommen.